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Es soll tatsächlich noch Leute geben, die von einer „Grillsaison“ sprechen. Von Angrillen im Frühjahr und Abgrillen im Herbst. Der wahre Griller ist natürlich das ganze Jahr aktiv – auch wenn es draußen kalt und ungemütlich ist.

Und das gilt jetzt nicht nur für klassische Grillgerichte. Nein, auch den Backofen kann man im Winter getrost ignorieren. Denn lange bevor der liebe Gott denselben erfunden hatte, gab es ein schweres Gefäß aus Gusseisen, welches bereits im 18. Jahrhundert in den USA und Australien zum Backen und Braten über offenem Feuer verwendet wurde. Der Dutch Oven (DO).

Diesen gibt es in verschiedenen Größen. Er wird mit einem Deckel aus Gusseisen verschlossen. Somit kann man glühende Kohle bzw. Briketts auf und unter dem DOpf verteilen und erreicht eine gleichmäßige Hitzeverteilung. Der Dutch Oven ist dadurch sehr vielseitig einsetzbar. Klassische Gerichte sind vor allem Suppen oder Eintöpfe. Man kann jedoch auch hervorragend backen oder Fleisch schmoren – erwähnt sei hier das legendäre „Schichtfleisch“, ein wahrer Männertraum!

Besonders gut gelingt aber auch ein Klassiker der rheinischen Küche: der Döbbekooche. Auch bekannt unter den Namen Puttes, Knällchen, Püffert, Kesselknall & Co. Die Varianten unterscheiden sich regional, haben aber eines gemeinsam: sie sind einfach und lecker. Einfach lecker!

Das Rezept eignet sich für 3-4 hungrige Personen. Für die Zubereitung benötigt man einen 12 Zoll Dutch Oven.

Die Zutaten:

  • 2 Kg Kartoffeln (mehlig kochend)
  • 5 Mettenden
  • 150g Speckwürfel
  • 2 Eier
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Brötchen (trocken, vom Vortag)
  • Milch
  • Salz, Pfeffer

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Und so wird’s zubereitet:

Die Kartoffeln schälen und grob reiben. Das klappt am besten mit einer Küchenmaschine. Ebenso die Zwiebeln schälen und durch die Maschine jagen oder würfeln. Die Mettenden halbieren und in Stücke schneiden. Das Brötchen in Milch einweichen und anschließend gut ausdrücken. Das alles mit den Speckwürfeln vermischen und mit Pfeffer, Salz würzen. Zum Schluss die Eier hinzufügen und alles nochmals gut vermischen.

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Nun wird die Masse im gut geschmierten Dutch Oven verteilt. Zum Deckelrand sollte noch etwas Platz sein, sonst könnte die oberste Schicht verbrennen! Das war’s schon mit den Vorbereitungen. Ok. Kartoffeln schälen nervt – aber es lohnt sich 🙂

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Jetzt kommt der gemütliche Teil. Draußen. Zunächst brauchen wir ein passendes Setup für unseren Dutch Oven. Für 200 Grad Hitze benötigt man auf dem Deckel ca. 21 und darunter 8 Briketts. Das Ganze ist stark abhängig von der Umgebung, von Temperatur und Wind. Nach unserer Rechnung bringt man also 29 Briketts zum Glühen. Das funktioniert am Besten in einem Anzündkamin.

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Jetzt wäre ein günstiger Zeitpunkt um sich mit einem geeigneten Getränk von den bisherigen Strapazen zu erholen 🙂

Wenn die Briketts durchgeglüht sind, kann man sie dem Setup entsprechend unter und auf dem DOpf verteilen.

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Der Döbbekooche braucht ca. 2 Stunden Garzeit. Man sollte unbedingt qualitativ hochwertige Briketts verwenden, damit man nicht zwischendurch nochmal nachlegen muss.

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Wenn der Döbbekooche eine schöne Kruste hat ist er fertig. Das ist das wichtigste, denn die Kruste ist natürlich das Beste!

Serviert wird der Debbekooche häufig mit einem Kleks Apfelmus. Geht aber auch ohne 😉

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Guten Appetit!

Ihre IT BBQ Pitmaster

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