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Zum Beruf des Fachinformatikers gehört nicht nur das technische Knowhow, auch der Posten des Projektleiters fällt einem ab und zu mal vor die Füße. Im Rahmen der Ausbildung haben wir uns mit dem Thema „Projektmanagement“ befasst.

Ein erfolgreiches Projekt resultiert häufig aus einem gut zusammengestellten Team, den richtigen Ansprechpartnern und den angemessenen Umgang mit allen Beteiligten.

Als Projektleiter liegt zwar die Zusammenstellung des Projektteams in ihrer Hand, aber die Interessengruppen sind meistens gegeben.

Diese Interessengruppen etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, ist Aufgabe einer Stakeholderanalyse.

Das Vorgehensmodell

Die Analyse erfolgt zunächst in drei Schritten:

Die Stakeholderanalyse in drei Schritten
Abbildung 1 „Die Stakeholderanalyse in drei Schritten“

Der erste Schritt der Stakeholderanalyse ist demnach die „Identifikation“.

Hierbei ist erst einmal Brainstorming gefragt. Mit den richtigen Fragen können sie, zum Beispiel Herausfinden:

  • Wen sie in Ihr Vorhaben mit einbeziehen müssen (Wer ist essenziell?)
  • Wer von dem Ausgang ihres Projektes profitiert (Wen betrifft mein Projekt?)
  • Wer meinem Vorhaben im Wege stehen könnte (Wer hat kein Interesse, dass das Projekt erfolgt?)

Sobald Sie ihre Stakeholder identifiziert haben, müssen diese im nächsten Schritt in zwei Kategorien bewertet, und in einen der vier Bereiche der sogenannten „Stakeholder Matrix“ eingeteilt werden.

Dabei spielen die Faktoren „Einfluss“ und „Interesse“ eine ausschlaggebende Rolle.

Bewertung der Stakeholder
Abbildung 2 „Bewertung der Stakeholder“

Wie Ihnen Abbildung 2 bereits verrät, wissen sie durch die Einteilung der Stakeholder in die Stakeholder-Matrix beispielsweise für wen Sie weniger Zeit benötigen oder wer priorisiert werden sollte.

Ist dieser Schritt getan, geht es mit der Ermittlung potenzieller Beziehungen und auch Konflikten zwischen den bereits ausgewählten und bewerteten Stakeholdern weiter.

Wichtig zu wissen ist, dass dieser Schritt nicht zur Bewältigung von Konflikten dient. Hierbei geht es mehr darum mögliche Konflikte zu erfassen und sich, für den Fall, dass diese eintreten, vorzubereiten.

Bspw. müssen Beziehungen und Konflikte in einem Projektteam frühzeitig erfasst und berücksichtigt werden. Denn durch eine falsche Zusammenstellung von Charakteren, oder Missachtung der Beziehungen unter den Gruppenmitgliedern entsteht kein gut eingespieltes Team.

Nun geht es an die Umsetzung!

Bedeutung der Stakeholderanalyse

Warum eine Stakeholderanalyse im Projektmanagement so wichtig ist? Ganz einfach! Ein Unternehmen, in welchem vor Allem der Kundenservice großgeschrieben wird, setzt sich bei der Projektvorbereitung mit ihren Mitwirkenden auseinander, um ihre Beschäftigten sinnvoll einzusetzen und dadurch den bestmöglichen Service zu ermöglichen.

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