Im Rahmen der Ausbildung habe ich eine Präsentation über die „Ereignisgesteuerte Prozesskette“ gehalten und fasse die wichtigsten Informationen in diesem Blogartikel zusammen.
Was ist eine EPK- Ereignisgesteuerte Prozesskette?
EPK ist eine Visualisierung. Sie visualisiert den zeitlichen und den sachlogischen Ablauf von Ereignissen und Funktionen. Zusammenhänge der Ereignisse und Funktionen werden mit UND, ODER, XOR verbunden.
Im Allgemeinen ist EPK oder EPK-Modell eine Darstellungsweise zur Modellierung von Prozessen einer Organisation. Betriebliche Vorgänge können durch die grafische Darstellung systematisch erfasst und optimiert werden.
Die EPK wurde 1992 von einer Arbeitsgruppe unter Leitung von Wilhelm Scheer an der Universität des Saarlandes entwickelt. Vor allem im deutschsprachigen Raum findet die EPK weite Verbreitung.
Symbole der ereignisgesteuerten Prozesskette
Eine EPK besteht aus nur drei wesentlichen Symbolen: Ereignisse, Funktionen und Operatoren.
In einer erweiterten „Ereignisgesteuerten Prozesskette (EPK)“ werden auch Symbole wie Organisationseinheiten, Dokumente oder Informationsobjekte genutzt.
Ereignis: Ein Ereignis einer EPK ist ein betriebswirtschaftlich oder informationstechnologisch relevanter Zustand. Das Ereignis ist ein eingetretener Zustand in einem Geschäftsprozess, nach den sich typischerweise weitere Prozessschritte anschließen.
Funktion: Eine Funktion beschreibt, was nach einem auslösenden Ergebnis gemacht werden soll. Jede Tätigkeit, die in einem Geschäftsprozess ausgeführt werden soll, ist als Funktion zu modellieren.
Logische Operatoren: Logische Verknüpfung zwischen Ereignissen und Funktionen:
UND, ODER, XOR.
Organisationseinheit: Definiert die zuständigen Personen, um eine Funktion auszuführen.
Informationsobjekt: Es gibt die benötigen Daten für die Durchführung eine Funktion an.
Drei wichtige Regeln der EPK
- Jede Prozesskette beginnt und endet mit Ereignissen.
- Eine Prozesskette soll mindestens eine Funktion enthalten.
- Funktionen und Ereignisse sollen abwechselnd vorkommen.
Fazit
Prozessmodellierung dient vor allem dazu, komplexe Prozesse darzustellen. Sie dient des Weiteren zur Prozessanalyse und Optimierung. Das Erstellen einer EPK ist leicht zu lernen und die Syntaxregeln sin relativ überschaubar. Leider ist dieses Model aufgrund der fehlenden Standardisierung wenig außerhalb Deutschlands verbreitet.